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Maria Montessori

Maria Montessori wird 1870 in Italien geboren.
Im großbürgerlichen Elternhaus erlebt sie als einzige Tochter eine religiöse, aber weltoffene Erziehung. Schon als junges Mädchen hat sie großes Interesse an den Naturwissenschaften. Gegen den Willen des konservativen Vaters besucht sie die technisch, naturwissenschaftliche Knabenschule. Sie verwirklicht sich den Traum Medizin zu studieren und schafft es gegen größte gesellschaftliche Widerstände die erste Ärztin in Italien zu werden.
Bei der Arbeit mit Kindern in einer psychiatrischen Klinik beobachtet Montessori den starken  Eigenantrieb ihrer Zöglinge, wenn diese die Möglichkeit haben, sich in eine frei gewählte Arbeit zu vertiefen. Daraufhin befasst sie sich mit Fragen der Lernfähigkeit und des Lernverhaltens und entwickelt erste Methoden und Materialien zur Sinneswahrnehmung, zum Sprach- und Mathematikunterricht. Es folgen weitere Studien in Anthropologie, Psychologie, und Pädagogik.
Ihr Menschenbild ist geprägt durch Einflüsse und Elemente der Reformpädagogen zu Beginn des 20. Jahrhunderts und durch eigene Erfahrungen und Beobachtungen mit Kindern. 1907 eröffnet sie ein Kinderhaus in einem Arbeiterviertel in Rom und erregt durch die erstaunlichen Lern-Fortschritte ihrer Kinder große Aufmerksamkeit. Sie baut ihre Pädagogik weiter aus und veröffentlicht ihr erstes Buch. Es folgen weitere Kinderhäuser, Vortragsreisen, Fortbildungen und Veröffentlichungen, die große Beachtung finden. Montessori-Einrichtungen entstehen weltweit.
In den Kriegswirren lebt sie zunächst in Spanien, dann sieben Jahre in Indien und kehrt 1942 nach Europa zurück. In Ländern mit Diktatoren wird ihre Pädagogik immer wieder gestoppt. Während des Nationalsozialismus werden in Deutschland alle Montessori-Einrichtungen geschlossen.

Neue Erkenntnisse in den Human-Wissenschaften bestätigen heute ihr Konzept in wesentlichen Teilen. Mit ihrer Pädagogik des ganzheitlichen Lernens war sie ihrer Zeit weit voraus. Sie verstarb 1952 in Holland.