Bau eines großen Sandariums

Ein Sandarium ist ein Lebensbereich für Wildbienen und Insekten, die offene, lockere Bodenbereiche – Magerflächen mit Strukturen - benötigen. 75% aller Wildbienen profitieren nämlich nicht von den üblichen Wildbienenhotels, sondern sind Bodenbrüter. Dabei lernen die Kinder regionale Ökosysteme zu schützen, werden vertraut mit Honigbienen, Wildbienen und Insekten und überdenken ihr Umweltverhalten. Gemeinsame Freude am Arbeiten und den Erfolg miteinander erleben, fördert den Zusammenhalt der Klasse. Durch das hilfreiche Einbeziehen der Eltern, kann ich die Familien als Ganzes sensibilisieren. Das Imkern an den Schul-Bienenvölkern im Schulgarten mit den Kindern aus der Bienengruppe am Nachmittag und im naturwissenschaftlichen Unterricht der Klassen geben viele Möglichkeiten Vorerfahrungen mit Bienen und Pflanzen zu machen.

Bei einer weiteren Aktion wird die Fläche noch weiter mit Lehm und Erde aufgefüllt. Bepflanzt wird die Freifläche im September mit zierlichen Pflanzen, die lange blühen und trockenresistent sind.

 

Marla Buchtaleck, 4.Klasse hat uns zu der Aktion folgenden Bericht geschrieben:

Der Bau des Sandariums

Habt ihr vielleicht ein Wildbienenhaus bei euch zu Hause im Garten? - so ein Rahmen mit vielen Holz- oder Schilfröhren drin? Das ist ja nett gemeint, aber nur 25% der Wildbienen nisten dort. Die meisten nisten nämlich im Boden, aber nicht im Gras, sondern auf unbewachsenen Flächen. Dort bohren sie dann Löcher rein und brüten. Weil wir uns mit dem Thema Insekten beschäftigt haben, hatte unsere Lehrerin die Idee ein Sandarium zu bauen. Wir machten einen Termin aus und brachten Fingerfood mit. Wir wollte nach der Arbeit ja nicht hungern. Am Tag des Baues waren sehr viele Leute da. Gleich zu Anfang wurde eine Klassenkameradin von einer Biene gestochen, doch sie war sehr tapfer. Die Arbeit ging sofort los und man hat sofort gemerkt, dass wir sehr viele Menschen auf einem Fleck Erde waren. Deshalb ging es sehr schnell. Die Erde wurde ausgestochen, abtransportiert und der Sand reingemacht. Wir arbeiteten mit Schaufel, Spaten und Schubkarren. Am Ende setzten wir noch Steine und legten unsere bemalten Steine hin. Nun konnten wir uns das Fingerfood schmecken lassen.